Ausstellungseröffnung und Diskussion mit Nadja Sthamer und Vertreter:innen des ZEOK e.V.

Hunger zu beenden und Ernährungsunsicherheiten zu überwinden – das hat sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit zum Ziel gesetzt. Dazu werden Projekte gefördert, die lokale Produktionen ankurbeln, um unabhängiger von internationalen Hilfsgütern zu werden.

Nachdem die Zahl der Hungernden zunächst weltweit gesunken war, hat sich die globale Ernährungslage seit einiger Zeit wieder rapide verschlechtert – weltweit leiden über 800 Millionen Menschen unter akutem Hunger und Ernährungsunsicherheit. Aufgrund der Vielzahl an Konflikten und Krisen droht sich dieser Zustand weiter zu verschärfen. Insbesondere in Konfliktgebieten und Geflüchtetencamps ist die Lage dramatisch und die Abhängigkeit von humanitärer Hilfe groß.

Es ist notwendig die langen Abhängigkeit des globalen Südens von Getreideimporten zu beenden und die regionale Landwirtschaft resilient zu machen.

Wie sähe echte Ernährungssouveränität im globalen Süden aus und welche Auswirkungen hätte das auf die humanitäre Lage in Geflüchtetencamps? Wie hängen Besitzfragen und Frauenrechte zusammen? Wie können Kleinbäuerinnen nachhaltig unterstützt werden? Was leistet die Entwicklungszusammenarbeit bereits und was ist noch zu tun?

In ihrem Bürger:innenbüro spricht Nadja Sthamer, MdB im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit Vertreter:innen des ZEOK e.V. in Verbindung mit einem konkreten Projekt in den saharauischen Gelüchtetenlagern in der algerischen Sahara über neue Anbauformen und Möglichkeiten, die Ernährungssouveränität im globalen Süden zu stärken.

Begleitet wird die Veranstaltung von der Ausstellung „Vergessen? Eindrücke aus einem der ältesten Flüchtlingslager Afrikas” des ZEOK e.V. Die Ausstellung zeigt Eindrücke aus dem saharauischen Flüchtlingslager, in dem der Leipziger Verein seit 2010 erfolgreich Projekte organisiert und mit unterstützt. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet im Anschluss an die Diskussion am 31. Januar statt.

Wann? Dienstag, den 31. Januar um 18:30 Uhr
Wo? Im Bürger:innenbüro von MdB Nadja Sthamer, Rosa-Luxemburg-Straße 19/21, 04103 Leipzig
Voranmeldung: leipzig@nadja-sthamer.de