Kolonialismus: Vergangenheit und Gegenwart

Kolonialismus – Workshop Angebot

Im Rahmen des 2024 gestarteten Projekts „Die (un-)sichtbaren Wirkungen des Kolonialismus in der deutschen Vergangenheit und Gegenwart“ bietet ZEOK e.V. Workshops zu den Themen Kolonialismus, Rassismus und Westsahara für Jugendliche ab der 7. Klasse an.

Allgemeine Infos

  • Zielgruppe: Schüler:innen aller Schultypen ab der 7. Klasse, Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Vereine, Gemeinden, etc.
  • Dauer: Ein Workshop dauert mindestens 90 Minuten und maximal 6 Unterrichtsstunden. Andere Formate beispielsweise für mehrtägige Projekttage sind nach Absprache möglich.
  • Ablauf: Die Workshops werden von zwei Trainer:innen im Tandem geleitet. Es wird überwiegend interaktiv und in Kleingruppen gearbeitet. 
  • Vorwissen: Unsere Workshops können grundsätzlich einzeln angefragt werden. Bei mehreren Workshopthemen bauen die Inhalte aufeinander auf.
  • Anknüpfung an den Lehrplan: Die Themen der Workshops eignen sich für Unterrichtsinhalte in den Fächern Geschichte, Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung, Geographie, Kunst und/oder Ethik.

Workshop-Bausteine

Die folgende Übersicht stellt die Themen und inhaltlichen Schwerpunkte der Workshops vor. Diese können jedoch je nach Interesse und vorhandener Zeit an Ihre konkreten Bedarfe angepasst und zusammengesetzt werden.


Dieser Baustein bietet eine grundlegende Einführung in die Thematik des Kolonialismus und definiert wichtige Begriffe, die für das Verständnis dieser komplexen Materie unerlässlich sind. Im Rahmen dieses Workshops werden bspw. zentrale Konzepte wie Kolonialismus, Neokolonialismus und Protektorate erläutert, um ein gemeinsames Verständnis für die folgenden Diskussionen zu schaffen. Ziel ist es, die Jugendlichen nicht nur kognitiv zu fördern, indem sie diese Begriffe im richtigen Kontext verwenden, sondern auch affektiv, indem sie sich im kritischen Hinterfragen üben. Darüber hinaus wird die soziale Dimension gestärkt, indem die Jugendlichen ihre Teamarbeit verbessern und lernen, respektvoll und sensibel über historische und kulturelle Themen zu diskutieren.

In diesem Baustein werden rassistischen Wertungsmustern und Privilegien nachgespürt. Die Schüler:innen setzen sich mit der eigenen Identität auseinander und werden dazu motiviert individuelle sowie strukturelle Vorurteile und Privilegien zu reflektieren. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die eigenen Positionen und Verhaltensweisen zu schaffen und einen konstruktiven Dialog über diese Themen zu ermöglichen.

Dieser Baustein beleuchtet die Geschichte des deutschen Kolonialismus sowie den Kolonialismus in Afrika im Allgemeinen. Es werden die Auswirkungen und Folgen dieser historischen Ereignisse aufgezeigt und deren Bedeutung für die Gegenwart diskutiert. Den Schüler:innen soll ein Verständnis für die historischen Wurzeln heutiger Ungleichheiten vermittelt werden.

Hier wird die Fortsetzung kolonialer Strukturen in der Gegenwart untersucht, am Beispiel der Westsahara. Es werden neokoloniale Praktiken und deren Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinschaften untersucht. Die Schüler:innen entwickeln hier ein Bewusstsein für die fortbestehende Ausbeutung und Unterdrückung in postkolonialen Kontexten bzw. dieses zu schärfen und Handlungsimpulse zu setzen.

Dieser Baustein beleuchtet die fortwährenden Auswirkungen kolonialer Strukturen in der Gegenwart. Dabei wird untersucht, wie Produkte, Schönheitsideale und andere Bereiche des Alltagslebens durch koloniale Erbschaften geprägt sind. Die Schüler:innen werden ermutigt, diese Strukturen zu erkennen und kritisch zu reflektieren, um ein tieferes Verständnis für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu entwickeln

Anfragen

Wenn Sie einen Workshop anfragen möchten oder Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail:
lara.fattoumi@zeok.de