Festival interCultura – ChorAlle

Die interCultura ist ein jährlich stattfindendes Fest, das Menschen unterschiedlicher Herkünfte und Kulturen zusammenbringt. Jedes Jahr greifen wir ein Thema auf, das in den Veranstaltungen näher beleuchtet wird. 2024 dreht sich interCultura wieder ums gemeinsame Singen im (Laien) Chor. Dieses Jahr stehen dabei Kollaborationen mit professionellen Musiker:innen im Mittelpunkt.

interCultura 2024 – ChorAlle
transkulturelles und multilinguales Chorprojekt in Leipzig

We want to be a choir especially for people with (family) migrant experience and BIPoC. Our principle is that they make up at least half of the choir members. The choir is, so to speak, a migrant self-organization. For new singers who are not (post)migrants and are not BIPoC, this means they cannot join at any time…

Wir wollen ein Chor insbesondere für Menschen mit (familiärer) Migratinserfahrung und BIPoC sein. Unser Grundsatz ist, dass sie mindestens die Hälfte der Chormitglieder ausmachen. Der Chor ist sozusagen eine Migrant:innenselbstorganisation. Für neue Singfreudige, die nicht (post)migrantisch und keine BIPoC sind, heißt das, sie können nicht jederzeit hinzukommen..

  1. ChorAlle is open for everyone who likes to sing / ist offen für alle, die Lust zum Singen haben
  2. we want to create a safer space, for people from around the world, BIPoC, queer people and others / versucht ein Safer Space (sichererer Raum) zu sein, für Menschen aus der ganzen Welt, für BIPoC (Black, Indigenous and People of Color), queere Menschen und andere
  3. we are critical of racism and sensitive to discrimination. / wir sind rassismuskritisch und diskriminierungssensibel

This year we collaborate with professional musicians: Alaa Salah Eddine (Percussion), Gal Levy (Guitar, Drums) and Izabela Kałduńska (Violinist, Composer). We learn new songs and stay open for experminents and cooperations (e.g. with GobSquad, Urbanistan, KüKo Chor). We keep on bringing people together in rehearsals and concerts. We rehearse in the districts Reudnitz and Zentrum-Südost. If you know a place in your part of the city for rehearsals (for around 25 people), tell us about it – maybe we can come there next year.

Dieses Jahr kollaborieren wir mit professionellen Musiker:innen: Alaa Salah Eddine (Percussion), Gal Levy (Klassische Gitarre, Schlagzeug) and Izabela Kałduńska (Violinistin, Komponistin). Wir lernen neue Lieder und bleiben offen für Experimente und Kooperationen (z.B. mit GobSquad, Urbanistan, KüKo Chor). Weiterhin bringen wir Menschen in Proben und Konzerten zusammen. Wir proben in den Stadtteilen Reudnitz und Zentrum-Südost. Wenn du einen Ort in deinem Stadtteil kennst, der für Chorproben geeignet ist (für ca. 25 Personen), informier uns gern! Vielleicht können wir nächstes Jahr dort proben.

Languages people speak currently in ChorAlle /
Sprachen, die momentan Leute in ChorAlle sprechen:
Deutsch, English, Español, Français, Tiếng Việt, Română, українська, русский, Српски, dansk, svenska, Português, Nederlands, Malagasy, Italiano, עִברִית ,فارسی ,عربي

In radio broadcasts on Radio Blau we can share experiences and give insights into the choir. We can make the choir audible in unfamiliar ways. You can discover and use your voice in any way you can think of. Radio is a small space to chat and condense and offers the freedom of sound spaces. Everyone who wants to can join the radioproduction. No previous knowledge is necessary.

In Radiosendungen auf Radio Blau können wir unsere Erfahrungen teilen und Einblicke in den Chor geben. Wir können den Chor in ungewohnter Form hörbar machen. Du kannst deine Stimme auf jede erdenklich Weise entdecken und einsetzen. Das Radio ist ein kleiner Raum, in dem geplaudert und verdichtet werden kann und bietet die Freiheit von Klangräumen. An der Radioproduktion können sich alle beteiligen, die Lust darauf haben. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Radiosendung vom 28.01.2023 „Sound of ChorAlle“

Flyer

Förderung

interCultura 2023 – das Chor-Radio-Projekt „ChorAlle“

Auch 2023 fand interCultura in Form eines Chorprojektes statt: An 5 Orten in Leipzig haben wir 29 Chorproben und 4 Konzerte durchgeführt sowie Ende des Jahres eine Live-Radiosendung bei Radio Blau produziert. Ohne Druck und mit viel Spaß haben ca. 25 Menschen mit und ohne Migrationserfahrung, teils BIPoC gemeinsam gesungen und sich dabei kennengelernt. Unter der professionellen Leitung von Shira Bitan ist es gelungen, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen unterschiedlicher Herkünfte, Sprachen und musikalischer Vorkenntnisse zusammenzubringen und Volkslieder, Popsongs und Kanons einzustudieren und zur Aufführung zu bringen.

ChorAlle, der Chor für alle…
… ist offen für alle, die Lust zum Singen haben. Die Mehrheit der Chormitglieder haben Migrationserfahrung, eine internationale Familiengeschichte oder sind BIPoC (Black, Indigenous and People of Color)
… versucht ein Safer Space (sicherer Raum) zu sein, für Menschen aus der ganzen Welt, für BIPoC, queere Menschen und andere
… probt i.d.R. jeden Montagabend unter der professioneller Leitung

In einer Radiosendung konnten wir unsere Erfahrungen teilen und Einblicke in den Chor geben. Das Radio ist ein Raum, in dem geplaudert und verdichtet werden kann, der die Freiheit und Initimät von Klangräumen bietet.
Auf Soundcloud kann die Sendung „ChorAlle zu Gast bei Good Newsic“ nachgehört werden.

Am Chor und der Radioproduktion konnten sich alle beteiligen, die Lust und Zeit hatten. Vorkenntnisse waren nicht notwendig.

Wir danken der Stadt Leipzig, dem Referat für Migration und Integration für die Förderung des Projektes! Und wir hoffen, Chor auch 2023 weiterführen zu können. Ein neues Chorprojekt ist beantragt.

interCultura 2022 – das Chor-Radio-Projekt „ChorAlle“

Das Festival interCultura hat hat sich verwandelt in viele feierliche Chorproben, zwei Auftritte und eine Radiosendung. Ohne Druck und mit viel Spaß haben ca. 25 Menschen mit und ohne Migrationserfahrung, teils BIPoC gemeinsam gesungen, sich dabei kennengelernt und den Chor in einer Sendung auf Radio Blau vorgestellt.

ChorAlle, der Chor für alle…
… ist offen für alle, die Lust zum Singen haben. Die Mehrheit der Chormitglieder haben Migrationserfahrung, eine internationale Familiengeschichte oder sind BIPoC (Black, Indigenous and People of Color)
… versucht ein Safer Space (sicherer Raum) zu sein, für Menschen aus der ganzen Welt, für BIPoC, queere Menschen und andere
… probt i.d.R. jeden Montagabend unter der professioneller Leitung

In einer Radiosendungen konnten wir unsere Erfahrungen teilen und Einblicke in den Chor geben. Das Radio ist ein Raum, in dem geplaudert und verdichtet werden kann, der die Freiheit und Initimät von Klangräumen bietet. Wir hatten immer wieder Proben mitgeschnitten. Eines der gemeinsamen Highlihts war der Auftritt im Kupfersaal, als Vor-Act der Band Herje Mine. Familiärer und gelöster war das Konzert zusammen mit Gesangsschüler:innen in der Vorweihnachtszeit.
Auch davon sind Lieder in der Radiosendung „Sound of ChorAlle“ zu hören.

Am Chor und der Radioproduktion konnten sich alle beteiligen, die Lust und Zeit hatten. Vorkenntnisse waren nicht notwendig.

Wir danken der Stadt Leipzig, dem Referat für Migration und Integration für die Förderung des Projektes! Und wir hoffen, Chor auch 2023 weiterführen zu können. Ein neues Chorprojekt ist beantragt.

CHANGES – Postmigrantisch Schreiben

Literatur und Poesie gehören zu Leipzig. 1955 wurde hier der Vorläufer des Deutschen Literaturinstituts Leipzig gegründet, das sich besonders um die Ausbildung junger Nachwuchsliterat:innen verdient gemacht hat. Auch die Buchmesse und „Leipzig liest“ haben eine lange Tradition. Daran wollen wir anknüpfen und das literarische Bewusstsein erweitern – um postmigrantische Stimmen und Perspektiven.

Der Begriff „postmigrantisch“ findet – seit Sermin Langhoff den Schwerpunkt einer Berliner Bühne auf „Postmigrantisches Theater“ setzte – immer stärkeren Eingang in Kultur und Wissenschaft. Die „postmigrantische“ Gesellschaft verstehen wir als einen Gegenentwurf zur „hegemonialen Integrations- und Migrationsdebatte“. Postmigrantisch meint in diesem Sinne solidarisches denken und handeln unterschiedlicher Akteure, die der alten Idee von Verbundenheit allein aufgrund von Ethnizität und Herkunft eine Absage erteilen. Im Einwanderungsland Deutschland, erleben wir gesellschaftliche Aushandlungsprozesse über Zugehörigkeit, kollektive Identitäten, Partizipation und Chancengleichheit. Neue Deutsche, Eingewanderte und ihre Nachkommen nehmen für sich in Anspruch, das kollektive Narrativ mitzuprägen.

Seit 2018 schreibt und liest das Autor:innenkollektiv pms (Postmigrantische Störung) ehrlich, kritisch, kämpferisch, selbstbestimmt und setzt Fremdzuschreibungen seine Texte entgegen. Wir freuen uns auf junge, postmigrantische, widerständige Literatur aus Leipzig!

In einer Lesung am 12.11.2021 präsentiert pms seine Texte
Wo? – In der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz, Veranstaltungsraum Huldreich Groß, 4. OG
Wann? – 17.30 Uhr – 19.00 Uhr,  Einlass: 17 Uhr
Musikalisch begleitet Gal Levy die Veranstaltung auf der klassischen Gitarre.

Die Anmeldung ist leider schon geschlossen, da die maximale Anzahl an Anmeldungen erreicht wurde.
Die Lesung wird von 18 bis 19:00 Uhr auch auf Radio Blau zu hören sein.

Bitte beachten Sie: Der Bibliotheksbesuch ist zwar ohne Vorlage eines Genesenen-, Geimpften- oder negativen Testnachweises möglich, beim Besuch von Veranstaltungen gilt jedoch seit 8.11.2021 die „2G-Regelung“. Um an der Veranstaltung teilnehmen zu können, benötigen Sie am Einlass einen Nachweis dafür, dass Sie geimpft oder genesen sind.

Die für den 05.12.2021 geplante eintägige Schreibwerkstatt von pms kann aufgrund der aktuellen Corona Situation leider nicht in Präsenz stattfinden. Wir wollen aber im März 2022 wieder einen solchen Workshop anbieten! Im Februar informieren wir an dieser Stelle über Datum und Ort und geben erneut die Möglichkeit zur Anmeldung.

ZEOK e.V. und das pms laden zur Schreibwerkstatt im April 2022 ein!
Alle, die Freude an Sprache haben, neugierig aufs zwanglose Schreiben sind und auch Lust auf eine kleine biografische Reise haben, sind willkommen. Mit dem übergeordneten Thema „Generationen“ werden alle Altersgruppen angesprochen. Zur teilweise spielerischen Entdeckung von Gedichten und Geschichten sind keine
Vorkenntnisse nötig. Der Workshop wird von zwei Autor:innen des Kollektivs pms angeleitet.

Beide Veranstaltungen sind kostenfrei.
Bei Fragen schreiben Sie bitte an Isabel Herling. Kontakt: i.herling@zeok.de

Zum Thema Veränderungen/CHANGES empfehlen wir auch die Tagung „Voices of Social Change“ des Forschungszentrums Entwicklungskommunikation der Universität Leipzig und das diesjährige Programm von mikopa.

interCultura21 wird gefördert durch die Stadt Leipzig, Referat für Migration und Integration

Vortragender am Podium

Erzählkunst verbindet

Erzählkunst, Dichtung, Theater und Musik fließen oftmals zusammen. Zur interCultura 2020 war es dank der Förderung durch die Stadt Leipzig geplant, mit Musik, Perfrmances und Schattentheater dieses Zusammenfließen in den Räumen des Leipziger Museums für Völkerkunde im GRASSI darzustellen. Das Ziel bestand darin, Vertreter unterschiedlicher Genres der Erzählkunst einschließlich des Figurentheaters mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund zusammenzubringen um zu zeigen: Wir haben vielleicht unterschiedliche Helden und Heilige, aber eines ist uns allen gemeinsam – die Sehnsucht nach einer gerechten und friedlichen Welt, in der wir einander nicht bekämpfen, sondern uns gegenseitig helfen und verstehen.

Leider wurde die interCultura 2020 als Live-Veranstalung durch den Verlauf der Pandemie zunichte gemacht. So sattelten wir um und nutzten die Schwingen des Simurgh zur Verwirklichung unseres Vorhabens (Näheres siehe Simurgh 7/2021).

Mit der interCultura 2019 wollen wir den Blick auf die postmigrantische Gesellschaft richten und darüber diskutieren, wie wir hier in Deutschland das gesellschaftliche Miteinander in all seiner Vielfalt konstruktiv gestalten können. In den letzten Jahren hat das Thema Flucht die öffentlichen Diskurse geprägt. Jetzt ist es an der Zeit, langfristigere gesellschaftliche Perspektiven in den Blick zu nehmen und zu diskutieren, wie das Zusammenleben und die gleichberechtigte Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen gelingen können.

Zu diesen Themen zeigen wir in Kooperation mit der Cinémathèque Leipzig e.V. am 26. und 29.11. 2019 zwei Spielfilme, die durch einen Leipziger Kurzfilm und eine Gesprächsrunde ergänzt werden.

Zwischen Hier und Dort

Unter dem Titel „Zwischen Hier und Dortladen wir zu einem literarisch-musikalischen Abend mit Jan Klesse und Michael Touma ein. Am 28.09.2018, um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) erzählen der Musiker Jan Klesse aus Marburg und der Maler und Medienkünstler Michal Touma aus Haifa mit ihren Texten, Liedern und Melodien von Begegnungen mit Menschen und Orten. Eine poetische Reise, durch die wir entdecken, dass es nicht eine Geschichte, sondern viele Geschichten gibt … Der Abend findet im „Theaterhaus Schille“, Otto-Schill-Straße 7, 04109 Leipzig statt, Eintritt 5/3 € an der Abendkasse oder unter Mobil: 0157 575 451 67 bzw. info@cogt.de.

Filmvorführung mit anschließendem Gespräch und Konzert am 16. und 17. November 2017 in der NaTo

weitere Infos hier

Familienstraßenfest

am Samstag, dem 17.9.2015 von 16 bis 20 Uhr – in der Hildegardstr. 56, 04315 Leipzig

Alle Familien, Große und Kleine, Leipziger und Neuzugezogene sind herzlich eingeladen mit uns zu feiern. Wir wollen die Vielfalt des Stadtteils sichtbar machen und neue Begegnungen ermöglichen. Wir freuen uns auf Musik aus Afghanistan, aus dem Mittelmeerraum mit „Yalla Deluxe“ sowie aus Osteuropa mit „Klezmer Muskelkater“. Es gibt extra Angebote für Kinder – Schminken, Basteln, eine Pflanzaktion…

Unser Kooperationspartner ist die Kita der Outlaw gGmbH. Auch die Vereine „Helden wider Willen“ und die „Stadtpflanzer“ machen mit. Das Fest wird unterstützt vom Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig.

Grenzen Überwinden – Horizonte eröffnen

am 2.10.2015 im Pöge-Haus, Hedwigstraße 2019 bis 21 Uhr

Wenn jemand in ein anderes Land geht, nimmt er immer etwas mit, Erinnerungen und Gewohnheiten, aber auch Lieder, Geschichten und Poesie. In Leipzig lebende Menschen mit Migrationserfahrung tragen Kurzgeschichten, Gedichte und Lieder ihrer Heimat vor und geben dem Publikum ein Gefühl davon, was es heißt, seine Heimat verlassen zu müssen.

Anschließend gibt es die Möglichkeit, mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.