Das Gartenprojekt „Sahara als Lebensraum“

Fotos von Djil Ahmed

Die saharauischen Flüchtlingslager in Algerien sind bei der Versorgung mit Lebensmitteln auf die Stadt Tindouf und auf internationale humanitäre Hilfe angewiesen. Wenn Obst und Gemüse in den Flüchtlingslagern ankommt, ist es meist veraltet und weist aufgrund des langen Transportweges ohne Kühlung einen Mangel an Vitaminen und Nährstoffen auf.
Mit dem Gartenprojekt „Sahara als Lebensraum“ wollen wir erreichen, dass sich die saharauischen Bevölkerung teilweise mit frischem Gemüse und Obst aus eigenem Anbau versorgen kann.

Viele Menschen in den saharauischen Flüchtlingslagern leiden an chronischen Krankheiten wie der Eisenmangelanämie, die das Immunsystem beeinträchtigt. In vielen Fällen sind Kinder, Frauen und ältere Menschen davon betroffen. Um das Immunsystem bis zu einem gewissen Grad zu stärken, ist eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung erforderlich.

Ziel des Projektes ist es, einen Garten anzulegen, in dem verschiedene Obst- und Gemüsesorten angebaut werden, um Hunger und Ernährungsmängel in den Flüchtlingslagern zu bekämpfen. Die Menschen werden von vitaminreichen Lebensmitteln profitieren und ihre Lebensbedingungen verbessern. Das Projekt schafft außerdem neue Arbeitsplätze und fördert das Umweltbewusstsein. Grundgedanke ist das Konzept der „Hilfe zur Selbsthilfe“, d.h. ZEOK e.V. möchte mit dem Projekt die Menschen in den Flüchtlingslagern dabei unterstützen, die Probleme, mit denen sie konfrontiert sind, selbst anzugehen und Lösungen zu suchen.

Tomatengewächshaus

Mit dem Gartenprojekt ist es gelungen, immer mehr Menschen für den Obst- und Gemüseanbau und die Ökologie zu interessieren. Die direkte Wirkung des Projekts besteht in der Versorgung der Bevölkerung in den saharauischen Flüchtlingslagern mit frischem und nahrhaftem Gemüse und Obst. Die ersten Ernten konnte bereits in den Lagern verteilt werden, wobei Kranke, Kinder, älteren Menschen und weitere Benachteiligte und bevorzugt wurden.

Gepflücktes Gemüse

Im ersten Förderzeitraum von September bis Ende 2022 ist das Projekt sehr erfolgreich angelaufen und es wird dieses Jahr fortgesetzt und erweitert.

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